Offenbach kreativ: Offenbach blüht auf

Wie stellt man sich in der Regel einen Garten vor? Gemütlich, und etwas abseits vom Geschehen. In ruhiger Lage vielleicht? Eher heimelich, ungestört. Man ist für sich und Besucher kommen nur, wenn sie eingeladen sind. In so einem Garten hat man Ruhe, viel Erde, viel Grün. Vielleicht auch ein Rasen für herumtollende Kinder? Oder eine Sonnenliege, in der man relaxen kann? Idyllisch, beschaulich, attraktiv und kreativ. Kreativ – So darf man sich den Garten am Hafen in Offenbach vorstellen. Viele blühende Blumen, nicht nur wie gewohnt in ordentlichen Tontöpfen – nein. Es blüht in den verschiedensten Behältnissen. Holzkisten, Schubkarren, sogar eine Toilettenschüssel lädt zum Hinschauen ein. In diesem Garten ist es laut. Denn dort sind viele Menschen. Fröhliche, spielende Kinder, die miteinander und auch mit Erwachsenen spielen. Es wird z.B. gebastelt. Alles draußen im Garten. Dort grillt man miteinander, obwohl man sich vielleicht noch gar nicht so gut kennt. Viele verschiedene Gartentische und Stühle zeigen, dass hier Gäste willkommen sind. Keine schützende Terrasse, keine ordentlich zusammengefalteten Sonnenschirme. Alles offen, frei, wild und bunt. Auch so kann ein gemeinschaftlicher Garten aussehen. Und die Menschen dort wirken alle sehr zufrieden, wie man im Video sieht.

Offenbach kreativ – Offenbach schlägt Wellen

In Offenbach entlang am Main spazieren gehen und nichts sehen außer Wasser, Schwäne und die gegenüberliegende Mainseite? Weit gefehlt. Der Main ist lang und es sind neben den Spaziergängern auch etwas auffällig wirkende junge Menschen zu sehen. Was machen sie denn da? Sie scheinen Spaß zu haben, es scheint ihnen gut zu gehen. Gut gelaunte, junge Menschen in Offenbach. Das macht was her. Da schauen die Anderen gerne einmal hin. Mit einer Kamera und einem Stativ nehmen die beiden jungen Männer ihre Bewegungen auf. Einer von ihnen tanzt, macht interessante, rhythmische Bewegungen und lacht dabei. Er schlägt sogar Saltos und sein Kumpel filmt. Filmt jede seiner Bewegungen. Echt starke Bewegungen. Es könnte „Breakdance“ sein. Später wird noch am Geländer des Mainufers geturnt, ohne dabei ins Wasser zu fallen. Hin und wieder steht die Kamera ruhig auf dem Stativ und die beiden Freunde bewegen sich gemeinsam. Es wirkt wie ein Pantomime-Stück, das sie nebeneinander und auch gegenüber vortragen. Ist es selbst ausgedacht oder haben die beiden eine Vorlage? Das scheint egal zu sein. Hauptsache die Kamera ist dabei und hält diesen netten Moment fest. Und die restlichen Mainbesucher schauen mit Sicherheit gerne zu.

Offenbach kreativ – Offenbach mit allen Wassern gewaschen

Das kann ja nur ein Märchen sein. Das kann auf gar keinen Fall in Offenbach sein. So ein schöner Platz, vielversprechend, idyllisch, Meeresrauschen im Hintergrund, Wellen im Vordergrund. Die Sonne scheint, Musik erklingt. Strandfeeling, als befände man sich in Kuba. Was deutet auf Kuba hin? Viele, hohe Palmen, die im Wind sanft bewegen. Viel Sand – einladend , um am Wasser zu verweilen. Man könnte behaupten, es ist tatsächlich ein Strand. Und dann dieser exzentrische Sänger: Eine voll Lebenskraft strotzende Person. Mit einer unglaublichen, schwarzen Lockenpracht. Und diese tolle Stimme. Diese Hingabe an die Musik und diesen Ort. Und fröhlich sieht dieser Mensch aus. Man sieht es an seiner Kleidung. Hose und Hemd sind gekonnt auf das Sommerfeeling abgestimmt: Bunt, fröhlich und schrill. Die Kette vermittelt Genussfähigkeit, Eleganz und pure Freude. Dies Sonnenbrille tut ihr eigenes dazu. Es ist eben ein echtes „Barcadi-Feeling“. An einem Strand in Offenbach am Main. Nur: Was bedeutet dieser plötzliche Lärm? Diese riesige, große Baustelle, die vielen LKWs und der enorme Lärm? Warum irritiert dies unseren Sänger? was fesselt auf einmal seine Aufmerksamkeit in dem folgenden Video? Ist es doch kein Märchen, sondern die Realität?

Offenbach kreativ – “Offenbach: Kakophonie Groszstadt”

Mit welchen Bildern kann man eine Stadt wie Offenbach beschreiben? Man steige in eine sogenannte Schnellbahn (S-Bahn) und schaue aus dem Fenster. Was gibt es da zu sehen? Bahnschienen, die die Bahn führen, Häuser, in denen Menschen leben. Ab und zu begegnet man einer anderen S-Bahn. Weiter geht es mit Strommasten, Wiesen und Feldern, Bäumen, Hochhäusern und mit Graffiti besprühten Gewächshäusern. Dazu im Hintergrund musikalische Laute, die besonders hart und unangenehm klingen. So versuchen Künstler, Offenbach auf ihre eigene Art und Weise zu beschreiben. Da es in dieser Stadt viele Künstler gibt, gibt es natürlich auch verschiedene Ausdrucksweisen. S-Bahn-Haltestellen werden hervorgehoben, sowie die vielen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern stammenden Menschen. Die Stadt wird als belebt demonstriert, trotz des Regens, dem die Besucher mit Schirmen trotzen. Die dazugehörigen Tauben dürfen in solch einem Stadtbild natürlich auch nicht fehlen. Der Zuschauer hat den Eindruck, eine völlig farblose Stadt zu sehen. Diese erscheint mit der wenig angenehm klingenden Musik im Hintergrund ein wenig düster. Vielleicht aber fühlt sich der ein oder andere Zuschauer des Videos animiert, sich die Stadt mit ihren wirklichen Farben und echten Emotionen einmal selbst anzusehen? Dann wird das Ganze nicht mehr so farblos erscheinen.

Offenbach kreativ – Nordend

Face OF the week: Damit ist Offenbach gemeint. Dies kann von ganzem Herzen und mit voller Überzeugung Abdul behaupten. Er ist ein Immigrant, der schon seit zehn Jahren in Offenbach lebt. Und mit „leben“ meint er mehr als nur dieses Wort. Für ihn ist es sein Zuhause, er geht hier zur Schule und er liebt diese Stadt. Deswegen trifft er sich regelmäßig am Hafen mit seinen Kumpels, um Musik zu machen. Und da der Hafen im nördlichen Teil liegt, wird dieser Bezirk „Nordend“ genannt. Und hier entsteht die Gruppe mit dem Namen „Anormal Nordend“. Die Jungs rappen vom Allerfeinsten und schreiben Songs über ihre Stadt. Wenn man Abdul fragt, warum sie das machen, ist die Antwort ganz einfach zusammengefast: Offenbach hat schöne, sowie unschöne Seiten. Hier leben wohlhabende, wie auch ärmere Menschen. Hier geht es einem schlecht, aber manchmal auch wieder gut. Und genau das wollen die Musiker mit ihrem Gesang ausdrücken. Offenbach hat einfach alles. Man kann sich auf „YouTube“ oder „facebook“ Berlin, Stuttgart oder Darmstadt ansehen. Alles tolle Städte. Trotzdem meint Abdul, dass seine Stadt etwas ganz Besonderes ist und ermutigt deshalb seine Zuhörer zu: „Like Offenbach!“

Kult-Festival See us there! in der Offenbacher Suppenschüssel

Die Offenbach Post präsentiert einen kleinen Film über das See us there Festival am 9. Juni 2013.
See us there ist eigentlich sogar eine Partyreihe, die in den Sommermonaten alle paar Wochen im Leonhard-Eißnert-Park in Offenbach stattfindet. Das kleine Open-Air kostet im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen dieser Art keinen Eintritt. Auch die Getränkepreise sind erschwinglich. Auf dem kesselförmigen Gelände steht unten auf der Wiese das DJ-Zelt. Ein Gang führt hoch zu den Örtlichkeiten und dem Stand für Essen und Getränke.
Da sich die Veranstaltung über die Einnahmen aus Getränken finanziert, sind mitgebrachte Getränke natürlich verboten. Dies wird auch beim Einlass kontrolliert. Ab Mittags 12 Uhr ertönt der Elektrosound der Musik übers Festivalgelände. Der Park lädt dazu ein, es sich mit einer Decke gemütlich zu machen und einen Tag lang die Seele bei Musik und netten Gesprächen baumeln zu lassen. Da das Festival auf einem öffentlichen Gelände stattfindet, hat die Musik eine angenehme Lautstärke, wodurch ein Plausch mit dem Nachbarn auf der Decke nebenan, durchaus möglich ist. Die jeweiligen Daten der Feste erfährt man auf der Facebookseite von See us there.