Auch die Stadt Offenbach zeigt sich engagiert und hilfsbereit, wenn es um die Unterbringung der vielen nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge geht. 600 Flüchtlinge sollen innerhalb kürzester Zeit in Turnhallen untergebracht werden. Es betrifft die Hallen der Edith-Stein-Schule, der Anne-Frank-Schule und des Berufsschul-Zentrums am Buchhügel. Der Oberbürgermeister Horst Schneider beanstandet zwar die schlechte Kommunikation und die Bürokratie unseres Landes, welche die Flüchtlingshilfe etwas erschweren, dennoch haben sich 275 Personen, bestehend aus Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Katastrophenschutz zusammen gefunden, um schnell und effektiv zu handeln. Betont werden sollte, dass von diesen 275 Helfern etwa 200 ehrenamtlich wirken. Die Flüchtlinge sollen laut Uwe Riehl vom DRK Hochtaunus als erstes in Zelten empfangen werden. Dort finden die Registrierung, die ärztliche Untersuchung sowie die Ausgabe der Grundausstattung statt. Diese Ausstattung bzw. „Verbrauchsgüter“ bestehen aus einem Hygieneset, Bettdecke, Kopfkissen und Handtuch. Allerdings können diese Zelte nur eine kurzfristige Unterbringung bedeuten. Geplant ist eine baldige, räumlich größere Unterbringung in einer privaten Gewerbehalle im Kaiserlei. Diese könnte bis zu 1000 Flüchtlingen Zuflucht bieten. OB Horst Schneider betont, trotz vorheriger Kritik, dass Offenbach eine Willkommens- und Integrationskultur ist und „Dass wir das schon schaffen werden!“